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Leistungsspektrum

Die Diagnostik, Beratung und Therapie erfolgt nach ärztlicher Verordnung. Wichtiger Inhalt jeder logopädischen Therapie sind neben spezifischen Übungen und Anleitungen auch Gespräche über Therapieverlauf und Zielsetzung. Auch die Einbeziehung und die Beratung der Angehörigen hat für uns einen hohen Stellenwert.
Wir untersuchen, beraten, informieren und behandeln bei:

Störungen der Sprachentwicklung

Von einer Sprachentwicklungsstörung spricht man, wenn sich ein Kind im Vergleich zu seiner Altersgruppe in seinem Spracherwerb und seinem Sprachverständnis zu spät, zu langsam und/ oder unvollständig entwickelt. Oft gehen Sprachentwicklungsstörungen mit Konzentrations- oder Wahrnehmungsstörungen und Verzögerungen der allgemeinen Entwicklung einher. Die häufigsten Ursachen für eine Verzögerung der Sprachentwicklung sind:
  • Zuviel TV-, PC- und Internetkonsum statt echter verbaler Kommunikation
  • "Über-Förderung" des Kindes mit Terminen ohne ausreichende Erholungsphasen
  • Hörstörungen
  • Sehstörungen
  • Wahrnehmungsschwäche des Tast- und Lagesinns
  • Verkürzte Aufmerksamkeitsspanne
  • Motorische Unreife
  • Familiäre Anlage zur Sprachschwäche
  • Frühkindliche Hirnschädigung
  • Allgemeine Entwicklungsverzögerung
Die kindliche Ausdrucksweise kann sehr unterschiedlich gestört sein:
  • Im Vergleich zu Gleichaltrigen äußert sich das Kind seltener.
  • Dyslalie (Störungen der Aussprache)
  • Dysgrammatismus (Satzbau- und Grammatikfehler)
  • Eingeschränkter aktiver und passiver Wortschatz
  • Das Kind hat Probleme, das richtige Wort zu finden.
  • Es versteht das Gesprochene nur eingeschränkt.
  • Es kann sich nicht oder nur schlecht konzentrieren.

Myofunktionelle Störung

Eine myofunktionelle Störung zeigt sich in einer Fehlfunktion, der am Kauen, Sprechen und Schlucken beteiligten Muskulatur infolge eines muskulären Ungleichgewichts im Mund-, Gesichts-, Hals- und Nackenbereich.
Es kann dadurch zu einer Beeinträchtigung des Schluckens oder der Artikulation kommen.
Häufig atmen die betroffenen Kinder durch den Mund, da die Nasenatmung z.B. durch Nasenpolypen oder vergrößerte Rachenmandeln behindert wird.
Eine ungünstige Ernährung im Säuglings- und Kleinkindalter, Kiefer- und Zahnfehlstellungen, sowie Lutschgewohnheiten, die einen Mundschluss verhindern, sind mögliche Ursachen einer myofunktionellen Störung

Lippen-Kiefer-Gaumenspalten (LKG)

LKG sind angeborene Fehlbildungen, die in den ersten Wochen der Schwangerschaft entstehen, wenn die Vereinigung der an der Gesichtsbildung beteiligten Nasen- und Oberkieferwülste teilweise oder ganz ausbleibt. Das Ausmaß solcher Spaltbildung reicht von einer leichten Lippenkerbe bis zu einer durchgehenden doppelseitigen Spalte in der Lippe, im Kiefer und im Gaumen. LKGS-Fehlbildungen haben häufig - je nach Ausprägung - Störungen der Atmung, der Nahrungsaufnahme, des Gehörs und der Sprachentwicklung zur Folge.
(z.B. Näseln, Lautentstellungen aufgrund organischer Schädigungen, Lautersetzungen, Stimmstörungen (wie Heiserkeit), Fehlhören von Lauten.)

Down-Syndrom

Als Down-Syndrom bezeichnet man eine spezielle Genommutation beim Menschen, nämlich die Verdreifachung (Trisomie) des 21. Chromosoms oder von Teilen davon. Daher lautet eine weitere übliche Bezeichnung Trisomie 21. Neben für das Syndrom als typisch geltenden körperlichen Merkmalen sind in der Regel die kognitiven Fähigkeiten des betroffenen Menschen beeinträchtigt, so dass es zu einer geistigen Behinderung kommen kann.

Sprachentwicklung:
Die meisten Menschen mit Trisomie 21 haben ein gutes Sprachverständnis. Im Bereich Sprachproduktion zeigt sich bei ihnen in der Regel jedoch eine deutliche Entwicklungsstörung sowohl im lautlichen Bereich, als auch im Vokabular und in der Grammatik.

Lese-Rechtschreib-Schwäche (LRS)

Zeigt sich, wenn ein Kind das Lesen oder Schreiben in der dafür vorgesehenen Zeit nicht oder nur sehr unzureichend erlernt hat.

Symptome:
Lesen
Häufige Fehler beim lauten Lesen, viele Selbstkorrekturen, Langsames bzw. mühsames Erlesen von Wörtern und Sätzen, Probleme bei der Verschmelzung von Einzellauten zu Lautfolgen, Probleme bei der Sinnentnahme.
Schreiben
Häufige Fehler beim Abschreiben, viele Fehler in Diktaten oder Aufsätzen, Verwechslung von sich optisch ähnelnden Buchstaben (z.B.: "dlau" statt "blau"),
Verwechslung von ähnlich klingenden Buchstaben (z.B.: "krün" statt "grün"),
Auslassung von Buchstaben (z.B.: "Apfe" statt "Apfel"), Vertauschung der Buchstabenreihenfolge (z.B.: "Fabirk" statt "Fabrik"), Schreibhemmung

Aphasie

Aphasie ist eine erworbene, zentrale Sprachstörung, die nach einer Schädigung der sprachdominanten Hirnhälfte ( bei den meisten Menschen links ) zustande kommt. Die sprachlichen Symptome einer Aphasie können alle Ebenen der Sprache (Wortbedeutung, Satzbau, Aussprache, Wortbildung, Text)und alle vier sprachlichen Modalitäten ( Sprechen, Verstehen, Lesen und Schreiben ) betreffen. Die Zusammensetzung der Symptome und der jeweilige Schweregrad einer Aphasie sind individuell verschieden. Hauptursachen einer Aphasie sind ein Schlaganfall oder ein Schädel-Hirn-Trauma.

Dysarthrophonie/ Dysarthrie

Die Begriffe Dysarthrophonie und Dysarthrie werden häufig synonym gebraucht.
Dysathrophonien / Dysarthrien sind Sprechstörungen, die durch eine Schädigung des zentralen oder peripheren Nervensystems verursacht werden.
Bei einer Dysarthrophonie/Dysarthrie kommt es zu unterschiedlich stark ausgeprägten Beeinträchtigungen der Lautbildung/Artikulation, der Stimmgebung/Phonation und der Atmung/Respiration.

Sprechapraxie

Sprechapraxien sind Störungen der Planung und Progammierung von Sprechbewegungen, die nicht durch eine Funktionseinschränkung der am Sprechakt beteiligten Organe zu erklären sind. Bei einer Sprechapraxie kommt es zu artikulatorischen Suchbewegungen, Auffälligkeiten in der Lautbildung, die stark variieren und zu einem ausgeprägten Selbstkorrekturverhalten.

Schluckstörungen (Dysphagien)

Unter einer Schluckstörung versteht man eine Störung der Nahrungsaufnahme, der Zerkleinerung oder des geregelten Transportes der Nahrung vom Mund in den Magen.
Neben einer verminderten Lebensqualität kann es bei massiven Schluckstörungen zu Mangelernährung /Austrocknung und zu lebensbedrohlichen Komplikationen kommen. Die Ursachen einer Schluckstörung sind sehr unterschiedlich. Häufig kommt es bei Erkrankungen des zentralen Nervensystems wie Schlaganfall, Morbus Parkinson, Schädel-Hirn-Trauma etc. zu Dysphagien, aber auch Wirbelsäulenerkrankungen oder Operationen im Kopf-/Halsbereich können Schluckstörungen verursachen.

Stottern /Poltern

Stottern und Poltern sind Redeflussstörungen, die sich in einer unterschiedlichen Symptomatik äußern.
Leitsymptome des Stotterns sind unfreiwillige Wort-, Silben- und Lautwiederholungen, Dehnungen und Blockierungen von Lauten/Wörtern. Auf nicht-sprachlicher Ebene kommt es zu Körpermitbewegungen, vegetativen Reaktionen ( Erröten, Schweißausbrüchen, Zittern... ) und Veränderungen der nonverbalen Kommunikation.
Im Gegensatz zum Stottern kommt es beim Poltern zu einer erhöhten Sprechgeschwindigkeit mit Auslassungen und Verschmelzungen von Lauten und Silbenfolgen, die häufig zu Unverständlichkeit der Äußerungen führen. Begleiterscheinungen können z.B. mangelnde Konzentrationsfähigkeit, Unmusikalität, Atemstörungen, Lese- und Schreibstörungen sein. Ein Leidensdruck oder ein Störungsbewusstsein wie beim Stotterer ist beim Polterer selten vorhanden.

Näseln (Rhinophonie)

Unter Näseln versteht man eine Veränderung bzw. eine Störung des Stimmklangs, durch eine verminderte (geschlossenes Näseln)oder vermehrte (offenes Näseln) Nutzung des nasalen Klangraumes. Das offene Näseln ist als ein "Zuviel" an nasalem Klanganteil gekennzeichnet. Beim Sprechen entweicht zuviel Luft durch die Nase, da das Gaumensegel den Nasenraum nicht oder nur unzureichend vom Mundraum abschließt. Dadurch kommt es zum hörbaren Ausströmen von Luft durch die Nase, was alle Laute mit Ausnahme der Nasale unnatürlich klingen lässt. Weitere Symptome des offenen Näselns sind neben einem nasalen Stimmklang, ein erhöhter Luftverbrauch beim Sprechen und eine ungenaue Artikulation der Vokale und Konsonanten, die auch als Rhinolalie bezeichnet wird. Auch kann es passieren, dass beim Schlucken Nahrungspartikel in die Nase gelangen. Beim geschlossenen Näseln liegt ein "Zuwenig" an Nasenresonanz vor. Die Stimme klingt dumpf und verstopft, die Nasenatmung ist behindert und der Geruchs- und Geschmackssinn eingeschränkt.
Rhinophonien können organische(z.B. Lippen-Kiefer-Gaumen-Spalten) und funktionelle Ursachen (z.B. Schwerhörigkeit, ungünstige Sprachvorbilder)haben.

Stimmstörungen (Dysphonien)

Stimmstörungen können bei Kindern und Erwachsenen auftreten. Sie können organische, funktionelle oder psychogene Ursachen haben. Sie stehen immer in engem Zusammenhang mit dem familiären und/oder beruflichen Umfeld des Patienten und seiner Persönlichkeit. Erste Anzeichen einer Stimmstörung sind eine längeranhaltende Heiserkeit, Einschränkungen der stimmlichen Leistungsfähigkeit und Belastbarkeit, sowie subjektive Missempfindungen.
  • Funktionelle Stimmstörungen
Störung des Stimmklanges und der stimmlichen Leistungsfähigkeit ohne primäre organische, krankhafte Veränderungen am Stimmapparat.
  • Ursachen:
Funktionelle Stimmstörungen können habituelle (durch Gewohnheit erworben), konstitutionelle (Veranlagung) oder ponogene (durch Überlastung) Ursachen haben.
  • Symptome einer hyperfunktionellen Dysphonie:
Die Stimme kann heiser, rau, gepresst, verhaucht bis tonlos oder resonanzarm sein. Weitere Begleiterscheinungen sind Fehlhaltungen, unphysiologische Atmung und erhöhtes Sprechtempo. Es können auch Missempfindungen mit Trockenheitsgefühl im Rachenbereich und Räusperzwang auftreten.
  • Symptome einer hypofunktionellen Dysphonie:
Die Stimme klingt behaucht, belegt und leise. Es kommt bereits nach kurzer stimmlicher Belastung zur Stimmermüdung. Der Gesamtkörpertonus, die Mimik und die Gestik sind reduziert.
  • Organische Stimmstörungen
Erkrankungen bei denen eine organische Veränderung im Bereich des Stimmapparates vorliegt.
  • Ursachen:
Zum Beispiel:
Entzündliche Erkrankungen (z.B. chronische Laryngitis), hormonelle Ursachen, ödeme, Phonationsverdickungen, Stimmlippenpolypen, angeborene Kehlkopffehlbildungen, Entfernung des Kehlkopfes (Laryngektomie).
  • Symptome:
Die Symptome entsprechen denen der funktionellen Stimmstörungen. Sie können unter Umständen stärker ausgeprägt sein.
  • Psychogene Stimmstörungen
  • Ursachen:
Psychische Traumen, Stress, eine plötzliche veränderte Lebenssituation z.B. Tod eines nahen Angehörigen, können psychogene Dysphonien auslösen.
  • Symptome:
Heiserkeit oder Stimmverlust treten plötzlich und unabhängig von der stimmlichen Belastung auf. Die Stimme ist tonlos (aphon) beim Sprechen, aber beim Husten, Lachen und Räuspern stimmhaft.

Laryngektomie

Laryngektomie bedeutet die operative Entfernung des Kehlkopfes. Der Patient verliert seine Stimme und damit auch seine sprachliche Kommunikationsfähigkeit. Das Fehlen der Stimme erzeugt beim Patienten einen hohen Leidensdruck, daher sollte das Erlernen einer Ersatzstimme immer im Vordergrund der Rehabilitation stehen. Im Wesentlichen gibt es 3 Verfahren, die zur Verfügung stehen:
  • ösophagusstimme durch Einsatz von Ventilprothesen
  • ösophagusstimme mittels Ruktusbildung (Rülpsstimme)
  • Elektronische Sprechhilfe

Sprechzeiten

Mo. - Fr. : 8:00 - 18:30Uhr
Sa.: nach Vereinbarung

Kontakt

Praxis für Logopädie
Petra Hamacher
Neusser Straße 27
41542 Dormagen - Nievenheim

Tel: (0 21 33) 97 36 34
fax: (0 21 33) 97 37 06
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